Der Lehmklumpen

Der Lehrer ersucht anhand von Bildern, den Kindern die Natur zu schildern. Er spricht von Tier- und Pflanzenwelt. Als zum Schluß die Glocke schellt, da sagt er zu den kleinen Wichten, sie sollen morgen ihm berichten, wie überhaupt der Mensch entsteht. Das kleine Volk steht auf und geht und bringt bei der Gelegenheit die Eltern zuhause in Verlegenheit. Auch Jonas ist nach Haus`gekommen, er hat sich Vater Gustav vorgenommen und ihm die Frage gleich gestellt: „Wie kommt der Mensch auf diese Welt?“ Und Vater Gustav fängt schon an zu schwitzen, er schaut bekümmert hin zu Jonas. Doch dann besinnt er sich und lacht: „Der Mensch, der ist aus Lehm gemacht!“ „Au, denkt da Jonas, das ist famos, da hol ich schnell mir einen Kloß, von nebenan von Töpfer Schmidt – den nehm ich in die Schule mit. Ich nehm nicht so`n ganz großen und steck in einfach in die Hosen. Und als dann nun am nächsten Tage, der Lehrer stellte seine Frage, erhielt Antwort auch sogleich: „Der Mensch kommt aus dem Storchenteich!“ Nur Jonas sitzt ganz still und stumm und kramt in seiner Hose rum. Und plötzlich ruft er: Quatsch mit Soße“, ich hab das Ding in meiner Hose, womit die Schöpfung vor sich geht und wo dann draus der Mensch entsteht. Von wegen Storch! So seht ihr aus, wenn ihr`s nicht glaubt, ich hol ihn raus.“ Da sagt der Lehrer ganz beflissen: „Laß ihn nur drin. Du scheinst`s zu wissen!“